Gerüstet für die Anforderungen moderner Projektabwicklung - IPA Weiterbildung und Lean Management

Gegen Ende des letzten Jahres nahmen mehrere Mitarbeitende an einer intensiven Weiterbildung zur Integrierten Projektabwicklung (IPA) sowie zu Lean Management teil. Das IPA Seminar fand im Hause des BUILDING LABs in Regensburg statt und wurde von renommierten Expert:innen aus dem Bauwesen geleitet.
 

Der Mehrparteienvertrag (IPA) - was ist IPA und warum ist es relevant?

Die Integrierte Projektabwicklung (IPA) ist ein zukunftsorientiertes Modell zur Durchführung von Bauprojekten, bei dem alle wesentlichen Projektbeteiligten – Bauherren, Architekten, Planer, Ausführende – bereits in einer sehr frühen Projektphase vertraglich in einer Allianz zusammenarbeiten.

Ziele des IPA-Vertrags sind:

• frühzeitige Integration aller Perspektiven
• gemeinsame Verantwortung für das Projektergebnis
• maximale Transparenz, z. B. über ein gemeinsames Kostenmodell
• und eine kooperative Kultur, die auf Vertrauen und Fairness basiert.

Ein zentrales Merkmal ist der IPA-Vertrag, der Risiken, Gewinne und Bonusregelungen aller Beteiligten partnerschaftlich regelt. Statt klassischer Einzelverträge mit Zielkonflikten fördert IPA die gemeinsame Optimierung von Qualität, Terminen und Kosten.

Beispiel aus der Praxis:
Vorgestellt wurde unter anderem das IPA-Projekt „Allianz 3 Schulen Bremerhaven“, bei dem acht Allianzpartner und Coaches in einem gemeinsamen Projektbüro (Colocation) zusammenarbeiten – mit Erfolgen bei Effizienz, Planungsqualität und Bauzeit. 
 

Verzahnung mit Lean und BIM (Building Information Modeling):

IPA entfaltet besonders in Kombination mit Lean Management und Building Information Modeling (BIM) seine volle Wirkung. Durch kontinuierliche Prozessverbesserung und digitale Werkzeuge lassen sich Zeit, Kosten und Fehler deutlich reduzieren und Projekte ziel- und terminorientiert verwirklichen.
 

Fazit:

Die IPA-Werkstatt bot spannende Einblicke in ein hochaktuelles Thema, das auch für unsere eigene Projektarbeit neue Perspektiven eröffnet. Mit der Weiterbildung konnten wir wertvolle Erkenntnisse gewinnen und uns auch fit für IPA und die Zukunft machen und den Projekterfolg sichern.  Gerade im sensiblen und hochinstallierten Healthcare-Bereichen, wo höchste Anforderungen an Qualität, Terminsicherheit und interdisziplinäre Zusammenarbeit bestehen, ermöglicht IPA durch frühzeitige Einbindung aller Akteure, transparente Prozesse und eine effektive Projektrealisierung.
 

Die HT GROUP wirkt bereits heute bei mehreren Projekten mit, bei denen das IPA-Modell angewandt wird.

Referenzen mit IPA Vertrag

• Helse Stavanger, Norwegen
• Hospital Weilerbach