Grundsteinlegung in Marburg, Hessen
Neues BSL4 Hochsicherheitslabor an der Philipps Univerisät in Marburg: Die HT Group aus Heideck liefert das Sicherheits-Containment
Die HT Group ist bekannt für ihre hochmodernen Lösungen im Bereich der Sicherheitslabore und Reinräume. Hier sind die höchsten Standards in Bezug auf Sicherheit, Planungsqualität, Effizienz, technologischer Innovation und Transparenz in der Zusammenarbeit gefragt. "Wir sind stolz darauf, ein zweites mal beim Bau einen Teil der zentralen Komponenten und Systeme bereitstellen zu dürfen". sagt Thomas Fritsch, Geschäftsführer der HT Group.
Mit dem Bau des neuen Hochsicherheitslabors will der Fachbereich Virologie der Philipps-Universität Marburgseine Spitzenforschung erweitern. Es soll fast drei Mal so viel Fläche bieten und moderner ausgestattet sein als das bisherige Labor.
Geplant wurde der neue Laborkomplex durch HWP Planungsgesellschaft. Dieser umfasst zwölft zusätzliche Laborplätze und verfügt damit über deutlich erweiterte Kapitzitäten für Forschung, Diagnostik und die Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen gegen gefährlichste Viren.
Die Universität leistet in ihrem Hochsicherheitslabor nach eigenen Angaben bereits seit Jahren Grundlagenforschung zu hochansteckenden Viren, etwa zu Krankheitserregern wie Ebola, Corona oder dem Marburg-Virus.
Das Labor erfüllt die Anforderungen der höchsten Sicherheitsstufe 4 und gehört damit einem ausgewählten Kreis an: In ganz Deutschland gibt es nur vier Labore dieser Sicherheitsklasse. Das Marburger Labor ist das einzige, das an einer Universität angesiedelt ist.


Institutsleiter Professor Stephan Becker erklärte bei der Grundsteinlegung: Das Marburger Institut sei mittlerweile ein "international sichtbares Zentrum" in der Virus-Erforschung weltweit. Man habe beispielsweise an der Entwicklung des ersten zugelassenen Ebola-Impfstoffs mitgearbeitet.
Becker betonte: Nur mit derartigen Laboren könne man überhaupt an Impfstoffen gegen solche hochpathogene - also lebensbedrohliche - Erreger forschen.
Thomas Platte vom Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBHI), erläutert den großen Anteil an Technik, "Auf einen Quadratmeter Laborfläche kommen etwa 20 Quadratmeter Technik." Das Gebäude werde zudem nach außen hin komplett abgeriegelt, erklärte Platte. Es werde permanent unter Unterdruck gehalten, damit im Fall einer Fehlstelle nur Luft von außen nach innen eingezogen werde und keine gegebenenfalls kontaminierte Luft nach außen dringe.
Thomas Platte erklärte auch: Das alte BSL4 Labor sei zwar erst 17 Jahre alt, komme damit aber bereits in die Jahre. "Solche Labore haben eine Nutzungsdauer von etwa 20 bis 30 Jahren." Das liege etwa daran, dass sich mit den Jahren im Belüftungssystem sogenannte Totluftzonen entwickeln könnten - also kleine Bereiche, die nicht mehr richtig erfasst werden. Dort könnten sich dann Keime ansiedeln.
Die modulare Containment-Lösung der HT Group bietet eine flexible Plattform, die es ermöglicht, technische Komponenten auszutauschen. Dadurch kann auch das alte Sicherheitslabor nach der Fertigstellung des Neubaus auf dem neuesten Stand der Technik gebracht werden. Dies ist besonders wichtig in Branchen, in denen sich Technologien schnell weiterentwickeln, wie etwa in der Biotechnologie und Medizin.
Die HT Group bietet Laborbetreibern eine kontinuierliche Unterstützung auf mehreren Ebenen: von der Planungsunterstützung über die Umsetzung bis hin zum täglichen Betrieb und zur Wartung. Als Systemhersteller sorgt die HT Group dafür, dass ihre Lösungen nicht nur den aktuellen technologischen Anforderungen entsprechen, sondern auch langfristig betreut und gepflegt werden. Dies gewährleistet einen reibungslosen Betrieb und die notwendige Flexibilität, um auf zukünftige Herausforderungen oder technologische Entwicklungen zu reagieren.